Freude und sogar ein bisschen Stolz auf die Entwicklung und das Erreichte in der Vergangenheit, Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand des Vereins, aber auch Entschlossenheit und Solidarität mit dem Blick auf die anstehenden Aufgaben in der Zukunft prägten das Stimmungsbild auf der Jahreshauptversammlung des Golfclubs Oberberg.
113 stimmberechtigte Mitglieder waren dazu im Saal 2 des Gummersbacher Kinocenters erschienen. Sie durften zunächst einmal erfreut zur Kenntnis nehmen, dass sich der GCO weiterhin einer zunehmenden Attraktivität erfreut und im vergangenen Geschäftsjahr abermals einen Mitgliederzuwachs verzeichnen durfte. So zählte man Anfang 2024 683 und zum Zeitpunkt der Versammlung sogar 710 Mitglieder. Auf die vergangenen fünf Jahre gerechnet, wurde eine Steigerung der Mitgliederzahlen von nicht weniger als rund 25 (!) Prozent erzielt.
Eine nicht unerhebliche Rolle bei diesem Wachstum und der allgemeinen Anziehungskraft des Vereins spielt natürlich die großartige Anlage des GCO. So wurde der Championship Course in Hassel vom renommierten Golfer-Online-Portal „Leading Courses“ im aktuellen Ranking zum besten Pflegezustand aller Plätze in Deutschland bundesweit auf Rang 18 und NRW-landesweit sogar auf Rang acht gesetzt.
Pflege und Unterhalt eines solchen Platzes haben aber natürlich auch ihren Preis. Und so war gerade auf diesem Sektor, aber auch ganz generell in den vergangenen Monaten eine wahre Kostenexplosion in allen Bereichen zu beklagen, wie Präsident Gerd Rossenbach den Mitgliedern erläuterte. „Die Preise für Energie, Wareneinkauf, Instandhaltung sowie Personalmangel und -kosten kennen seit zwei Jahren nur den Weg nach oben“ sagte der Clubchef in seinem Bericht zur wirtschaftlichen Lage des GCO und fügte hinzu: „Wir wollen als Club stetig weiter gesund wachsen und unseren Mitgliedern weiterhin eine funktionierende Infrastruktur zur Verfügung stellen – und dazu gehört es, die allgemeine Preisentwicklung in unserer Beitragsstruktur, der Beitragsgestaltung, den Umlagen und bei der Kostenkontrolle zu berücksichtigen und anzupassen – wie es die meisten unserer Nachbarclubs bereits getan haben.“
Zur Erinnerung: Der GCO hatte vor zehn (!) Jahren zuletzt eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge vorgenommen. Obendrein gelte es – so Rossenbach weiter – nicht nur, den angesprochenen Kostensteigerungen Rechnung zu tragen, sondern den Verein für die Zukunft so aufzustellen, dass er mittel- und langfristig weniger abhängig von der Unterstützung einzelner Sponsoren wird als gegenwärtig noch.
Schon bei der Aussprache zu den Erläuterungen des Präsidenten zur wirtschaftlichen Lage des Vereins und seiner zukünftigen Ausrichtung zeigte sich, dass der Vorstand mit seinem auch in der Tagesordnung formulierten Vorschlag einer stufenweisen Anpassung der Beiträge in den nächsten drei Jahren mehrheitlich auf das Verständnis der Mitglieder treffen würde. Und dies bestätigte sich denn auch im Abstimmungsergebnis: 95 Mitglieder stimmten dafür (das entsprach 84 Prozent), zehn dagegen, acht enthielten sich.
Erfreut durfte das Auditorium den Ausführungen des Spielführers Hubert Beckmann folgen, der von einem äußerst lebhaften Turniergeschehen, zahlreichen Aktivitäten diverser Spielgemeinschaften, beachtlichen sportlichen Erfolgen einiger Liga-Teams und nicht zuletzt von der besonders erfreulichen Entwicklung der Nachwuchsabteilung zu berichten wusste, die in der nun laufenden Saison sogar erstmalig in der GCO-Historie mit einer eigenen Jugendmannschaft am Start ist.
Besonderes Interesse beim Gros der Mitglieder weckte schließlich die unter dem Punkt „Verschiedenes“ vom Vorstand vorgestellte neue Greenfee-Kooperation, der sich der GC Oberberg zum 1. Mai 2024 angeschlossen hat. Demnach erwerben Vollmitglieder das Anrecht, in derzeit 43 Clubs bundesweit und darüber hinaus in zweien in Österreich kostenlos zu spielen. Die Umkreis-Exklusivität liegt bei 50 km, die nächsterreichbaren Anlagen sind St. Urbanus in Köln oder Haan-Düsseltal, der Kooperation gehören zahlreiche höchst attraktive Anlagen in Süd- oder Norddeutschland an. Womöglich entschließt sich das eine oder andere Mitglied vor diesem Hintergrund sogar zu einem „Upgrade“ seiner Mitgliedschaft. Weitere Informationen dazu gibt es im Clubsekretariat.
Bilder vom Tage (Danke an Jocko Ulbrich):